Es wird wieder ruhiger für uns Imker, denn die Honigernte und die vorgeschriebene Behandlung gegen die Varroamilbe (vgl. BienSeuchV §15 Nr. 1) sollte bis Mitte September abgeschlossen sein.
Die Bienen haben bereits ihrer Drohnen aus den Völkern gedrängt und sammeln nun wieder vermehrt Pollen, um die Aufzucht der Winterbienen mit reichlich Eiweiß zu unterstützen. Dadurch erhalten die Winterbienen ein Fettpolster, wovon sie den ganzen Winter zehren können.
Nachdem nun die letzten, auch nicht einheimischen Trachtquellen wie Silphie und japanisches Springkraut versiegen, ist es nun erforderlich den Futterstand der Bienenvölker zu überprüfen. Bis Ende September sollten alle Völker eingefüttert sein, (ca. 20kg in zweiräumigen und ca. 14 kg in einräumigen Völkern) sodass die Bienen ihren Wintersitz einrichten können und das Volk zur Ruhe kommt. Um eine Räuberei durch andere Bienen oder Wespen zu vermeiden, werden die Fluglöcher so eingeengt, dass maximal zwei Bienen gleichzeitig den Eingang passieren können. Massiver Flugverkehr durch Wespen sind erste Anzeichen, dass das Volk nicht stark genug ist um durch den Winter zu kommen.
Während der gesamten Zeit wird weiter der natürliche Milbenfall in den Völkern kontrolliert um eine Reinvasion im Herbst frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können.